Beim Future Nord in Kaltenkirchen konnte Jenny mit einem Achtungserfolg glänzen. Sie spielte sich mit drei Siegen durch die Qualifikation, schlug die an 6 gesetzte Tschechin Diana Sumova und hatte auch im letzten Match gegen Chantal Sauvant ihre Chancen.
Am Sonntag, den 17. Juni 2018, startete Jenny in der Qualifikation des $15,000 ITF-Future Nord in Kaltenkirchen. In ihrem Auftaktmatch ging es gegen die Polin Natalia Pietras. Mit dem gewohnt druckvollen Spiel ließ sie gegen Pietras nichts anbrennen und zog mit einem 6:2/6:3-Erfolg in die 2. Runde der Qualifikation ein.
Hier traf sie auf die Deutsche Paula Prehn. Das 2. Match verlief aus Jennys Sicht deutlich holpriger, die Leichtigkeit von der Partie zuvor war plötzlich weg. Zwar gewann Jenny mit 6:3/6:4, war aber mit ihrer Leistung nicht besonders zufrieden.
Besser lief es dann wieder im Finale der Qualifikation gegen Maja Makal aus Polen. Mit 6:2/6:3 setzte sie sich gegen Makal durch und qualifizierte sich bei ihrem erst fünften ITF-Auftritt in diesem Jahr für das Hauptfeld.
Dort ging es direkt gegen die an Nummer 6 gesetzte Tschechin Diana Sumova, die Nr. 615 der Weltrangliste. Begann Jenny dieses Match leicht nervös, so konnte sie nach ihrem ersten Spielgewinn deutlich an Fahrt aufnehmen und Satz 1 mit 6:3 für sich entscheiden. Sumova verstand es ein ums andere Mal, den Rhythmus von Jenny zu brechen und mit Tempowechseln zu glänzen, sodass sich die Partie im 2. Durchgang drehte. Mit 3:6 ging Satz 2 verloren und der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Jenny, die schon einige Matches hinter sich hatte, spürte wieder ihren Körper und insbesondere den Arm- und Schulterbereich, sodass sie bereits bei 0:4 wie die sichere Verliererin aussah. Nach einer Verletzungspause und kurzer Behandlungszeit konnte sie das Blatt mit einer gelungenen Aufholjagd wenden und gar das Gesamt-Match noch mit 6:4 im 3. Satz für sich entscheiden.
In Runde 2 ging es gegen die Deutsche Chantal Sauvant. Es entstand ein erwartet zähes Ringen um jeden Punkt. Durchgang 1 ging an Sauvant, die ein frühes Break zum Satzgewinn nutzen konnte. In Durchgang 2 ließ Jenny beim Stand von 4:4 eine 40:0-Führung bei eigenem Aufschlag liegen, sodass Sauvant zum Matchgewinn aufschlug. Jenny gelang das Rebreak, führte gar mit 6:5 und hatte dann beim Service ihrer Gegnerin 40:0 und 3 Satzbälle in Folge. Leider konnte sie alle nicht nutzen und verlor am Ende knapp mit 6:8 im Tiebreak Satz 2 und das Match. Da war mehr drin, wusste auch Jenny nach der Partie, war aber auch froh, dass sie sich nun etwas erholen konnte.
In der Doppelkonkurrenz war Jenny auch am Start. Mit ihrer Partnerin Imke Schlünzen verlor sie aber schon in Runde 1 gegen Juliane Triebe und Janna Hildebrandt.
Insgesamt war der Auftritt beim $15,000 ITF-Future Nord in Kaltenkirchen ein voller Erfolg. Ein Sieg gegen eine gestandene Spielerin der Tour, sowie ein Weltranglistenpunkt waren der wohlverdiente Lohn.
Die Turnierergebnisse vom Future Nord gibt es hier.
(Fotos von Holger Suhr)